Kurzbeschreibung

 

 

Ursprungsland: Schweiz

 

Verwendung: Familienhund, Begleithund

 

Charakter/Eigenschaften:

Treuer Begleiter, sozial, sehr verträglich,

äußerst Liebenswert und agil.

 

Allgemeines:

Continental Bulldogs sind eine

eigenständige Schweizer Hunderasse.

Sie sind gesünder und wesentlich agiler als

die Englischen Bulldoggen und es sind

keine Old Englischen Bulldog’s was immer

wieder fälschlicher weise behauptet wird. 

 

Bei der Zucht wird ein hohes Augenmerk

auf Gesundheit und auf ein freundliches

ausgeglichenes Wesen gelegt. Alle Hunde

die zur Zucht eingesetzt werden müssen

HD und ED geröntgt und ausgewertet

werden, sowie eine Körung absolvieren.

 

 

 

 

Der Continental Bulldog



Herkunft und Geschichtliches: 


Die Schweizerin
Imelda Angehrn Züchterin der Englischen Bulldogge ging neue Wege angesichts der gesundheitlichen Probleme dieser Rasse, die so weit führten, dass nach dem Entwurf eines neuen Schweizer Tierschutzgesetzes von 2004 auch Zwingern der Englischen Bulldogge ein Zuchtverbot wegen Qualzucht drohen würde.

Sie wollten zurück zu Hunden, die natürlich gebären und keine Atem- und sonstigen zuchtbedingten gesundheitlichen Probleme mehr haben. Eine neue Bulldoggen-Rasse wurde schließlich geschaffen, die den Namen Continental Bulldog erhielt. Hierzu wurden gezielt Olde English Bulldogge aus den USA eingekreuzt. Nach eigenem Bekunden wurden die Erwartungen übertroffen. Der Zuchtverband spricht seit 12/2005 auch von "sportlichen kleinen Molossern", die auch bei raschem Trab oder Galopp geräuschlos atmen können. In der Schweiz und Deutschland gibt es mittlerweile mehrere Züchter dieser neuen Bulldog-Rasse.

Der Schweizer Zuchtverband SKG, Mitglied beim FCI, erkannte die neu geschaffene Rasse 2004 an, eine FCI Anerkennung wird angestrebt.


Seit 2015 ist der Continental Bulldog auch vom VDH anerkannt.



Beschreibung:


Der Continental Bulldog ist ein athletisch gebauter, Bulldogartiger aber beweglicher Hund; er wird laut Standard bis max. 46 cm groß und bis zu 30 kg schwer. Der Kopf ist weniger massig als bei der Englischen Bulldogge, mit weniger Falten und einem deutlichen Stop. Der Vorbiss ist nicht so ausgeprägt. Der Hals ist kurz und kräftig. Seine Läufe sind stämmig, wobei die Vorderläufe viel enger zusammenstehen als bei dem englischen Bulldog. Das Fell ist kurz und dicht, glatt, mit oder ohne Unterwolle. Alle Farben in Kombination mit schwarzer Nase sind erlaubt: Einfarbig oder mit weiß kombiniert, mit oder ohne schwarzer Maske.



Wesen:


Er ist aufmerksam, selbstsicher, freundlich, weder aggressiv noch scheu. Ein sportlicher kleiner Molosser mit dem charmanten Bulldog-Charakter der ruhig im Haus ist, aber seine Familie problemlos bei Spaziergängen begleitet ohne lange Gewaltmärsche zu fordern.

 

 

 

 

Detaillierte Beschreibung (Standard)

 

Allgemeines Erscheinunsbild:


Ein kurzhaariger, athletisch gebauter, mittelgroßer, fast quadratischer, bulldogartiger Hund. Trotz seines kräftigen Körperbaus ist der Continental Bulldog beweglich und ausdauernd, auch bei raschem Trab oder Galopp soll er geräuschlos atmen. Sein Gewicht bewegt sich ungefähr zwischen 20 - 30 kg je nach Größe.

Rüden und Hündinnen sollen deutliches Geschlechtsgepräge haben.

 

Verhalten Wesen:

 

Aufmerksam, selbstsicher, freundlich, weder aggressiv noch scheu.


Wichtige Proportionen:


Widerristhöhe : Brusttiefe 2 : 1

Widerristhöhe : Körperlänge 1 : 1,2

Widerristhöhe : Länge von Widerrist bis Rutenansatz 1 : 1


 

Diese Masse und Proportionen sind als Richtlinien zu verstehen, maßgebend ist immer der Gesamteindruck eines Hundes, der Bulldog-Typ muss gewahrt werden.

 

 

Kopf:


Der Kopfumfang vor den Ohren gemessen, sollte die Widerristhöhe nicht um mehr als 10% übertreffen. Von vorne gesehen, erscheint der Kopf annähernd quadratisch mit einer leichten Ausbuchtung der Jochbogen.

 

Oberkopf:


Die Stirnpartie ist flach bis leicht gewölbt - Stirnfalten wenig ausgeprägt. Vom Stopp ausgehend verläuft eine breite, eher flache Stirnfurche bis zur Schädelmitte.

 

Stopp:


Deutlich ausgeprägt aber ohne tiefe Einbuchtung.

 

Gesichtsschädel:


Nase:


Nasenschwamm breit, Nasenlöcher groß und gut geöffnet. Nase stets vollständig schwarz.

 

Fang:


Breit, von vorne gesehen annähernd quadratisch. Der Nasenrücken ist gerade, weder aufgebogen noch abfallend. Verhältnis zur gesamten Kopflänge 1:3 (Toleranz 1:4). Nicht zu dicke Hautfalten beidseits des Nasenrückens. Unterkiefer inkl. Kinn breit und kantig. Bei geschlossenem Fang weder Zunge noch Zähne sichtbar. Deutliches Kinn, vorne nicht verdeckt durch die Oberlefzen.

 

Lefzen:


Lefzen sollen dick sein, Pigmentierung am Rand gut geschlossen und möglichst vollständig. Die Lefzen des Oberkiefers sollen den Unterkiefer seitlich vollständig überlappen. Lefzen des Unterkiefers möglichst anliegend.

 

Kiefer / Zähne:


Kiefer/Zähne: Vorbiss ideal 1 - 5 mm, Toleranz bis 10 mm, Zahnleisten im Ober- und im
Unterkiefer gerade und parallel. Zähne kräftig. 6 regelmässig gestellte, gut entwickelte
Schneidezähne zwischen den breit auseinander platzierten Eckzähnen. Fehlen der P1
erlaubt, M3 werden nicht beachtet. Ein vollzahniges Gebiss ist ideal.

 

Backen:


Bei leichter Wölbung, straff und gut gerundet.

 

Augen:


Rund, nach vorne gerichtet, weit auseinander liegend. Weder eingesunken noch hervorstehend. Gut anliegende, möglichst voll pigmentierte Augenlider. Beim geradeaus schauenden Hund soll kein Weiß (Sclera) sichtbar sein. Iris dunkelbraun.

 

Ohren:


Hoch angesetzt, klein und dünn; der Ohrenansatz bildet mit der oberen Schädellinie eine Gerade. Entweder Rosen- oder Klappohr.

 

Rosenohr:


d.h. auf der Rückseite nach innen gefaltet und zurückgelegt, der vordere Ohrenrand fällt nach außen und hinten, das Innere der Ohrmuschel ist teilweise sichtbar.

Klappohr:


bei Aufmerksamkeit nach vorne gekippt, so dass die Ohrenspitze ungefähr auf der Höhe des äußeren Augenwinkels liegt. In der Ruhe seitlich am Kopf anliegend. Alle anderen Ohrenformen sind als Fehler zu betrachten.

 

Rute:


Möglichst tief angesetzt, kräftig, am Ansatz dick und sich allmählich verjüngend. Rundum
dicht behaart, aber ohne Fransen. Idealerweise knapp bis zu den Sprunggelenken reichend.
Gerade oder leicht gebogen. In der Ruhe hängend, in der Bewegung angehoben, aber nicht
über den Rücken gerollt getragen.

 

Gliedmaßen:

 

Vorderhand:


Läufe auch von vorne gesehen gerade, stämmig und stark.

 

Schultern:


Breit, schräg und gut bemuskelt. Das Schulterblatt soll fest am Brustkorb anliegen.

 

Oberarm:


Gut am Körper anliegend und gute Winkelung zum Schulterblatt.

 

Ellenbogen:


Fest am Körper anliegend.

 

Mittelfuß:


Kurz und kräftig, von der Seite gesehen nur wenig schräg.

 

Pfoten:


Gewölbt, gut geschlossen weder nach innen noch nach außen gedreht.

 

Hinterhand:


Hinterläufe: starkknochig und gut bemuskelt.

 

Knie:


Gut gewinkelt, nicht nach außen gedreht, von hinten gesehen parallel.


Sprunggelenk:


Gut gewinkelt, weder nach innen noch nach außen gedreht

 

Pfoten:


Kräftig, gut gewölbt, gerade gestellt.

 

Krallen:


Kurz und dunkel erwünscht.




Gangwerk



Regelmäßige, flüssige Bewegungen, guter Vortritt, raumgreifender Schub.

 

Haut:


Elastisch ohne Faltenbildung am Körper und Läufen.

 

Haarkleid:

Beschaffenheit des Haares:


Deckhaar kurz, dicht, glatt, glänzend, nicht borstig. Unterwolle kurz, dicht und fein. Fehlende Unterwolle gestattet.

 

Farbe des Haares:


Alle Farben, die von schwarzer Nase begleitet sind. Einfarbig, gestromt oder mit weiß kombiniert, mit oder ohne schwarze Maske. Ein bestimmtes Fleckenmuster wird nicht angestrebt. Die Farbe blau ist nicht erwünscht.

 

Größe:


Widerristhöhe:       Rüden:     42-46 cm
Hündinnen:     40-44 cm
Toleranz bei beiden Geschlechtern nach oben 4 cm, nach unten 2cm.

 

Fehler:


Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen muss.

 

Leichte Fehler:


Zu wenig Bodenabstand
Kopfumfang übersteigt die Widerristhöhe um 15 - 20 %
Schwach entwickelte Zähne
Vorbiss 11 - 15 mm
Ungleich getragene Ohren
Kurze und / oder leicht deformierte Rute
Wenig dichte Behaarung
Über- oder Untergrösse (in der Toleranz) beim sonst korrekten Hund
Passgang oder über den Boden schleifende Pfoten

 

Schwere Fehler:


Blaue oder Birkaugen
Deutlich deformierte Rute
Kopfumfang in cm übertrifft die Widerristhöhe um mehr als 20 %
über die Stirnhöcker lappende Hautfalten
zu grosse Nasenfalte
Stehohren

 

Ausschließende Fehler:


Atemgeräusche beim ruhigen Stehen
Entropium/Ektropium
Sichtbare Schneide- oder Fangzähne oder Zunge bei geschlossenem Fang
Vorbiss über 15 mm
deutlich schiefer Kiefer
Keine Rute
Grösse ausserhalb der Toleranz
Aggressivität
Scheuheit
Hunde, die deutliche physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen
disqualifiziert werden.

N.B.

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.